Im Jahr 1929 ergriff der TV Göggingen die Initiative zur Wiederbelebung des Fußballsports, nachdem der Deutsche Turnerbund seine Mitgliedsvereine aufforderte, sich wieder dem Rasensport zu widmen. Georg Mayer übernahm die Leitung der Wiedergründung einer Fußballabteilung, die am 8. Mai 1929 im Gasthaus „Eisernes Kreuz“ beschlossen wurde. Der Wiederaufbau verlief zügig, und bereits Ende Mai 1929 wurden drei Freundschaftsspiele in Göggingen ausgetragen. Die 1. Mannschaft besiegte die Turnerschaft München mit 11:1, die 2. Mannschaft gewann 7:0 gegen TV Lagerlechfeld, und die Jugendmannschaft setzte sich mit 8:1 gegen TV Königsbrunn durch.
In der Saison 1929/30 konnte der TV Göggingen in der A-Klasse des Turngaues Augsburg überzeugen. Mit 14:2 Punkten und 38:5 Toren wurde der Verein Meister des Turngaues. Zusätzlich sicherten sie sich die Südbayerische Meisterschaft mit einem 3:2-Sieg gegen MTV 1879 München. Im Spiel um die Bayerische Meisterschaft am 16. März 1930 unterlag der TVG jedoch dem TV 1860 Fürth mit 1:4. Trotz dieser Niederlage stellte der TV Göggingen eine starke Leistung in der Saison 1929/30 unter Beweis.
Die Mannschaft des TVG im Meisterschaftsspiel gegen 1860 Fürth
Die Saison 1930/31 markierte die Rückkehr des TV Göggingen zu den Punktspielen des DFB nach der Einigung zwischen DFB und DTB. Der Verein wurde in der A-Klasse eingeteilt und belegte einen beachtlichen dritten Platz. In der folgenden Saison 1931/32 konnte der TV Göggingen mit neun Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen hinter Burgau den zweiten Platz belegen. Diese Jahre stellten den Verein auf solide Füße und zeigten eine kontinuierliche Verbesserung der Leistungen.