Zu Beginn der Saison 1924/25 führte die Fusion des FV Göggingen-Augsburg mit dem FC Viktoria Augsburg zu einem bedeutenden Umbruch im Gögginger Fußball. Die Fusion wurde am 7. August 1924 im „Goldenen Lamm“ beschlossen und leitete die Gründung des neuen Vereins FV Viktoria Augsburg-Göggingen ein. Unter der Leitung von Georg Mayer wurde ein neuer Ausschuss gewählt, der aus Wilhelm Christ (1. Vorsitzender), Fritz Hegelheimer (2. Vorsitzender), Karl Buser (Schriftführer) sowie Isidor Mayer und Franz Forster (Kassierer) bestand. Martin Müller, Georg Gänsler, Max Haf und Otto Hertlein übernahmen den Spielausschuss, während Georg Gänsler und Otto Auernhammer die Jugendleitung übernahmen.
Der neue Verein nahm mit sechs aktiven und vier Jugendmannschaften am Verbandsspielbetrieb teil. Die erste Saison verlief gemischt: Während die 1. Mannschaft in einem Testspiel gegen die Marinemannschaft Kiel eine 1:2-Niederlage einstecken musste, belegte sie in der regulären Verbandsrunde einen erfolgreichen dritten Platz mit 18:10 Punkten, hinter Schwaben Augsburg und Ulm 1894. Die 2. Mannschaft errang zudem die Meisterschaft in ihrer Gruppe. In der Saison 1925/26 blieb der FV Viktoria Augsburg-Göggingen in der Spitzengruppe der Kreisliga, wenn auch nicht ganz so erfolgreich wie im Vorjahr, und belegte den vierten Platz. Besonders erwähnenswert war das Jubiläums-Pokalturnier des FC Union Augsburg, bei dem die 1. Mannschaft den zweiten Platz und die 1. Jugendmannschaft den Turniersieg errang.
In der Saison 1926/27 zeigte der fusionierte Verein weiterhin gute Leistungen und erreichte einen soliden Mittelplatz in der Liga. Besonders hervorzuheben waren die Freundschaftsspiele gegen den starken Kreisligaverein Hansa München, bei denen die Gögginger in München 1:1 unentschieden spielten und das Rückspiel mit 6:2 gewannen. Doch die Fusion erwies sich als kurzlebig, da viele Spieler, die aus Göggingen stammten, zu anderen Vereinen wechselten. Dies führte dazu, dass 1927 bis Mitte 1929 kein Spielbetrieb in Göggingen stattfand.